Zunächst möchte ich nochmal erwähnen, dass es sich bei unseren Fotografien um die "Kunst der Fotografie" oder auch die "Einfrierung des Schöheit des Verfalls" handelt - NICHT um Vandalismus oder andere illegale Taten!
Wer sich intensiv mit dem Thema "Lost Places / Verlorene Orte und Gebäude" beschäftigt, dem werden allerdings leider zwangsläufig beide Themen über den Weg laufen.
Urbex und Vandalismus
Die Fotografie sogenannter "Lost Places" nennt man "Urbex-Fotografie".Hier man ein Zitat aus Wikipedia:
"Urban Exploration bzw. Urbex oder Stadterkundung ist die private Erforschung von Einrichtungen des städtischen Raums und sogenannter Lost Places. Oftmals handelt es sich dabei um das Erkunden alter Industrieruinen, aber auch Kanalisationen, Katakomben, Dächern oder unzugänglicher Räumlichkeiten ungenutzter Einrichtungen. Der Begriff wird jedoch durchaus auch für die Erkundung zugänglicher Orte wie Parks verwendet."
Urbex setzt allerdings voraus, dass weder Dinge gestohlen werden (zB. verbietet es die "Urbex-Ehre", Fundstücke vom Ort mitzunehmen. Die Orte gehören IMMER irgendjemandem und somit würde man hierbei einen Diebstahl begehen), noch die Orte mittelt Vandalismus o.ä. beschädigt werden.
Urbexer (oder auch "Lost Places Jäger" genannt) erkunden Orte, halten sie per Fotokamera und / oder Videokamera fest und verlassen diese Orte genauso, wie sie gekommen sind. Es werden weder verschlossene Türen aufgebrochen, noch werden Gegenstände in den Gebäuden umgestellt oder sonst was.
Es gibt allerdings neben Urbexern und normalen Fotografen leider noch zwei weitere Gruppen, die gerne "verlassene Orte" Aufsuchen: Sprayer und Diebe / Randalierer.
Sprayer sind in der Regel freundlich und verschönern die alten Wände mit Grafitis (ok, man kann es jetzt gut finden, wegen der teils tollen Motive oder eben nicht, weil damit ein Stück Kultur "verschmutzt" wird). Ich persönlich habe absolut nichts gegen Sprayer. Und ganz ehrlich gesagt: Zum Beispiel alte Fabriken werden ohnehin irgendwann abgerissen und es werden neue Gebäude auf den Geländen erstellt. Bis dahin, finde ich, können die Wände auch sinnvoll genutzt werden.
Sinnvoll übrigens deswegen, weil die Sprayer, wenn sie nicht in verlassenen Gebäuden sprayen, sicher irgendwann einmal wahllos an eine Häuserwand sprayen würden. Allerdings muss ich auch erwähnen, dass auch das Sprayen in leerstehenden Gebäuden offiziell eine Straftat ist (= Vandalismus).
Die Gruppe, die allerdings von allen gehaßt wird, sind die Diebe und Randalierer. Diebstahl ist eine Straftat und hat schon so manche Karriere bzw. brufliche Zukunft wurde hierdurch zerstört.
Selbstverständlich ist es auch Diebstahl, wenn man bestimmte Dinge innerhalb eines Gebäudes stielt (zB. Messing und Kupfer). Hierbei muss ich erwähnen, dass es sich nicht nur um Diebstahl, sondern auch um Vandalismus (ebenfalls illegal) handelt, da fast alle Teile (zB. aus Messing oder Kupfer) aus dem Gebäude "herausgerissen" werden müssen, um sie mitzunehmen. Somit wird das Gebäude und sein Inventar beschädigt. Dies nennt man Vandalismus.
Ich persönlich halte es NICHT für sinnvoll, jemanden für das Betreten eines Geländes anzuzeigen. Die Leute, die nur auf ein Gelände gehen und Fotos von außen machen, sind absolut harmlos.
Selbst Urbexer, die das Innere eines leerstehenden Gebäudes betreten, sind harmlos. Sie erkunden vorsichtig die Gegend, fotografieren und gehen wieder nach Hause.
Absolut SCHRECKLICH allerdings, sind die Menschen, die fremdes Eigentum stehlen und dabei die leerstehenden Gebäude verwüsten. Auch zähle ich solche Menschen dazu, die zwar nichts stehlen, aber in solche Gebäude gehen, nur um ihre Agressionen an den Gebäuden auszulassen und sie zu beschädigen (zB. Fenster einschlagen, Türen eintreten, usw.).
Solche Menschen sollten diese Seite lieber sofort verlassen!
Wer sich allerdings für die Gebäude / Plätze an sich interessiert und vielleicht auch für deren Geschichte, der ist gerne eingeladen, sich hier genauer umzusehen und meinen Blog (oder zB. Facebook, Google+, Pinterest, Twitter, YouTube) zu abonnieren, um um immer auf dem Laufenden zu sein.
