Montag, 29. September 2014

Führung durch das "Haus Fühlingen"

Ein Menschenauflauf versammelte sich vor dem Haus Fühlingen, als wir dort Fotos machen wollten. Bei näherer Nachfrage erfuhren wir, dass gerade eine Führung starten sollte.

Netterweise nahm uns der Führer ebenfalls mit und so konnten wir einige Fotos vom Haus Fühlingen machen.



Geschichte & Spukgeschichten von "Haus Fühlingen" in Köln:


Wie sooft, tummeln sich auch vom "Haus Fühlingen" im Internet wilde Geistergeschichten. Das angebliche Spukhaus soll blutiges Gemetzel verbergen. Drei Todesfälle soll es angeblich gegeben haben, darunter auch Selbstmorde.

Da wir noch am gleichen Tag zwei ältere Menschen kennenlernten, von denen sich der Mann als ehemaliger Eigentümer entpuppte, der vor Jahren mit seinen Eltern dort gewohnt hatte, kommen uns die angeblichen Spukgeschichten noch weniger glaubhaft vor.

Laut Internetrecherche war das "Haus Fühlingen" früher ein Reiterhof. Rechts vorm Anwesen gab es einmal einen Brunnen. Vermutlich befanden sich die Stallungen hinter dem Haus.

Heute ist das Haus denkmalgeschützt und hat, laut Internet, einen neuen Besitzer.

1288 Der Limburger Erbfolgestreit, einer der blutigsten Ritterschlachten, entbrannte genau auf dem  Grundstück. Geschätzt über 1.100 Menschen ließen hier ihr Leben.

Die "Villa Oppenheim" bei Fühlingen, so wie der eigentliche Name des einst so prunkvollen Anwesens lautet, wurde erbaut. Eduard Freiherr von Oppenheim kaufte 1884 das Grundstück und baute darauf ein riesiges Anwesen.

1907 erkannte Eduard Freiherr von Oppenheim, dass das Anwesen nur bedingt für Pferde nutzbar war und verkaufte es an eine Pferderennbahn. Hier erfolgten Umbaumaßnahmen.

1943 Zur Zeit der Nazis diente das Anwesen als Schlaflager für Zangsarbeiter. Zu dieser Zeit entstand das Gerücht, das einer von ihnen, ein 19jähriger Pole, ein Verhältlich zur Tochter des Inhabers hatte. Auf Anweisung des Vaters soll der Mann festgenommenund erhangen worden sein. Die Tochter des Inhabers bestreitet die Geschichte bis heute. dennoch hört das Gerücht über seinen Geist, der auf dem Anwesen seine Geliebte suchen soll, nicht auf. Viele steigern sich in diese Vorstellung hinein.

Außerdem heißt es, Zwangsarbeiter haben sich befreit und eine Person im Hühnerstall erschlagen. Wenn man mal vom Zeitpunkt und von der Situation an sich an die Sache rangeht, wäre dies zu Kriegszeiten wohl nicht ungewöhnlich.

1962 Der ehemalige NS-Richter Gerhard van K. zieht in das anwesen ein und macht ein lebenslanges Wohnrecht aus. Angeblich soll er sich noch in der Silvesternacht im 2. Stock erhängt haben. Beweggründe hierfür konnten bis heute nicht gefunden werden. Seine Witwe lebt weiterhin alleine dort.

1963 wurde das Anwesen von der Stadt Köln gekauft.

1967 wurden die hinteren Seitenflügel und die Reithalle abgerissen.

Bis 2000 wohnte noch eine alte Dame auf dem Anwesen. Vermutlich handelte es sich um die Witwe Alice van K. Sie ist eines natürlichen Todes gestorben. In einem Altersheim.

Seit 2000 steht das Anwesen komplett leer und verfällt zunehmens. Vandalismus und einsteigende Satanisten tun ihr übriges, um dem Anwesen einen "gruseligen Touch" zu geben. Seitdem gilt das "Haus Fühlingen" als Geisterhaus. Warum, weiß bis heute niemand, da es sich um ein gewöhnliches Anwesen handelt.

2007 soll man eine leblose Person im Anwesen gefunden haben. Der kurz darauf eintreffende Notarzt stellte seinen Tod fest. Die Polizei vermutet einen Selbstmord. Es geht das Gerücht um, dass sich dieser Mann ebenfalls erhängt haben soll. Bestätigt wurde dieses Gerücht bis heute nicht.


2012 wurde eine von vielen haarsträubenden Geschichten veröffentlicht:
Bei einer Onlineveröffentlichung des "Kölner Express" erzählte ein Mann, der sich "Joseph" nennt, dass er einige seltsame Lichterscheinungen im Haus gesehen habe. Als ihm dann der Geist höchst persönlich erschienen sei, habe er ihn gefragt, ob er warten könne, damit sein Freund ihn auch sehen könne. Daraufhin meinte der Geist "Kein Problem, ich habe Zeit.". Daraufhin seien beide Jungs die Treppe heruntergefallen.

Dies sei aber nur halb so schlimm, da der Geist sie seitdem im Krankenhaus besuchen würde ...


Das einzige unerklärte Rätsel bisher, laut meinen Internetrecherchen, ist ein Grabstein, den es angeblich hinter dem Haus auf dem Gutshof befinden soll bzw. der sich dort befunden haben soll.

Auf diesem steht "Heinrich Gorz - Lehrer. Geboren: 16.06.1900, gestorben: 07.10.1953"



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